Lehrer und Schüler aus Europa kommen zusammen

Europäische Schule Karlsruhe (ESK) erstmals bei Erasmus+ dabei

Gute Neuigkeiten an der Europäischen Schule Karlsruhe (ESK): Erstmals nimmt die Karlsruher Einrichtung am Bildungsprogramm Erasmus+ teil. Für eine entsprechende Bewerbung der Schule gab es im Juli 2017 die Zusage. Mit dem feierlichen Anbringen der offiziellen Erasmus-Plakette vor der ESK fiel am vergangenen Mittwoch der offizielle Startschuss für das Strategische Schulpartnerschaften-Projekt, das unter dem Titel „gender issues in schools – tackle the problem“ zwei Jahre läuft. Auch Vertreter der Partnerschule aus Frankreich waren eigens zur Eröffnung angereist. Die EU bezuschusst sowohl das Gesamtprojekt als auch die Schule für ihre Erasmus+-Teilnahme.

Als Projektkoordinierende Schule hat die ESK dabei folgende internationale Schulen als Partner: Malgomajskolan in Vilhelmina in Schweden, SOU Sveti Kliment Ohridski in Dalgopol in Bulgarien, Notting Hill and Ealing High School im englischen London und das Collège Vauban im französischen Straßburg.

Auf das Hauptthema des Projekts – auf die verschiedenen Probleme im Zusammenhang mit geschlechtsspezifischen Fragen – hat jede Schule einen anderen Blick. In der ESK werden Lernmethoden und Schulklima näher betrachtet. “Wir werden verschiedene innovative Lehrmethoden ausprobieren und die Lernumgebung ändern, um die Motivation für das Lernen und auch die Lernziele zu verbessern”, erläutert Ines Ladehof, die Koordinatorin des Erasmus-Projekts an der ESK ist. Ein Workshop für Lehrer werde zudem zum Thema laufen. “Wir werden auch über Aktivitäten nachdenken, wie man die Schule ‘vereinigen’ kann und entwickeln einen Pool von Aktivitäten, der dazu beitragen soll, ein Gefühl der Gemeinsamkeit zu entwickeln”, so Ines Ladehof weiter. Schon im Februar 2017 wurde an der ESK und den Partnerschulen zum Thema Geschlechter eine Umfrage unter/mit Schülern gemacht, deren Ergebnisse die Projektidee hervorgerufen haben. Ihre Gedanken haben sich auch die Partnerschulen gemacht: in der schwedischen Schule beispielsweise widmet man sich dem Thema Mobbing.

Mit zahlreichen Angeboten für die Schüler, wie einer entsprechenden AG, wird Erasmus+ an der ESK lebendig. Die Darstellung der Geschlechter in den Medien wird ebenso wie das Thema geschlechtsspezifische Rollen aufgegriffen. „Erasmus+ wird im ESK-Unterricht fächerübergreifend umgesetzt“, wissen die am Projekt beteiligten Lehrer zu berichten.

Im Mai 2018 kommen dann bei einem Projekttreffen in der ESK alle internationalen Projektpartner zusammen. Dabei stellt nicht nur jede Schule ihre Ergebnisse vor. Man komme auch zusammen, um voneinander zu lernen. Im Internationalen Forum in Bad Liebenzell werden die Vertreter der internationalen Schulen während des Projekttreffens untergebracht sein. Von jeder der teilnehmenden Schulen reisen je zwei Lehrer und je acht bis zehn Schüler nach Karlsruhe. Ein weiteres Projekttreffen steht dann im Mai 2019 in Straßburg an. Zuvor – im März 2018 – haben jeweils zwei Schüler der Projektpartnerschulen Gelegenheit, für eine Projektzeitung nach London zu reisen.

Gespannt ist man in der ESK schon jetzt darauf, wie andere Bildungseinrichtungen in Europa mit den Erasmus+-Themen umgehen. Auf den Austausch mit dem Ausland freuen sich in der ESK jedenfalls schon alle. Weitere Infos unter www.eskar.org

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.