Bildungsprogramms Erasmus+: Projekttreffen mit den internationalen Partnerschulen war ein voller Erfolg

Schüler und Lehrer kamen vom 13. bis 19. Mai im Internationalen Forum Burg Liebenzell und in der Europäischen Schule Karlsruhe zusammen

Ein Highlight haben Schüler und Lehrer der Europäischen Schule Karlsruhe (ESK) im Mai im Rahmen des Bildungsprogramms Erasmus+ erlebt: Mit den Partnern des Strategischen Schulpartnerschaften-Projekts, das unter dem Titel „gender issues in schools – tackle the problem“ zwei Jahre lang läuft, gab es vom 13. bis 19. Mai im Internationalen Forum Burg Liebenzell das lang ersehnte Projekttreffen.

Schon im vergangenen Oktober fiel an der ESK der Startschuss für das Schulpartnerschaften-Projekt, an dem die internationale Bildungseinrichtung in der Karlsruher Waldstadt erstmals teilnimmt. Die EU bezuschusst sowohl das Gesamtprojekt als auch die Schule für ihre Erasmus+-Teilnahme. Als projektkoordinierende Schule hat die ESK folgende internationale Schulen als Partner: Malgomajskolan in Vilhelmina in Schweden, SOU Sveti Kliment Ohridski in Dalgopol in Bulgarien, Notting Hill and Ealing High School im englischen London und das Collège Vauban im französischen Straßburg.

Gespannt war man in der ESK darauf, wie andere Bildungseinrichtungen in

Europa mit den Erasmus+-Themen umgehen. Auf das Hauptthema des laufenden Projekts – auf die verschiedenen Probleme im Zusammenhang mit geschlechtsspezifischen Fragen – wirft jede Schule ihren eigenen Blick.

„Das Projekttreffen war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. 45 Schülerinnen und Schüler sowie 10 Lehrerinnen und Lehrer aller Partnerschulen haben vom 13. bis 19. Mai im Internationalen Forum Burg Liebenzell gewohnt, gearbeitet und viel Spaß gehabt“, resümiert Ines Ladehof, die Koordinatorin des Erasmus-Projekts an der ESK ist. Gertrud Gandenberger, Studienleiterin beim Internationalen Forum Burg Liebenzell, sei maßgeblich und sehr erfolgreich an der Organisation beteiligt gewesen. „Sie hat u.a. die Experten der 3 Workshops in der Burg und auch der in Stuttgart organisiert. Die Schüler haben transnational sowohl in den Workshops auf der Burg, als auch an den drei unterschiedlichen Orten in Stuttgart zusammengearbeitet.“ Die schwedische Gruppe habe außerdem, ergänzt Ines Ladehof, eine Ausstellung über die Sami vorbereitet, „begleitend zu dem Film Samiblood, den wir alle zusammen angesehen haben“. Ergebnisse der Arbeit des Jahres wurden an einem der Abende in der Burg vorgestellt.

 

Auch in der Fächerstadt kamen die Schulpartner während ihres siebentägigen Projekttreffens zusammen: Am 18. Mai in der Europäischen Schule Karlsruhe, wo Periklis Pialoglou, Stellvertretender Direktor für die Oberschule, die Gruppe begrüßte, jeder ein eigenes Projekt-T-Shirt und eine Urkunde bekam, und anschließend gemeinsam Sport getrieben wurde, bevor die große Projektpräsentation in der Aula stattfand. Die Ergebnisse der Workshops (mehrere kurze Szenen, 2 Filme und 2 Comics zum Thema „Gender“) wurden  von 10.45 bis 12.15 Uhr vorgestellt. Schüler der ESK und Eltern, die drei  Direktoren – Daniel Gassner, Periklis Pialoglou und Flemming Stie, Stellvertretender Direktor für Grundschule und Kindergarten –, die Direktorin der Partnerschule in Straßburg, Madame Marx, und der Europaabgeordnete Daniel Caspary MdEP (CDU) verfolgten die Präsentation. Die bulgarische Gruppe sorgte zum Abschluss für Gesang und Tanz mit dem Publikum. Die Bläserklassen der s1 und s2 unter der Leitung von Klaus Braun umrahmten das Event musikalisch.

Offiziell von Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup empfangen wurde die Erasmus-Gruppe in Begleitung von Daniel Gassner und Madame Marx auch noch am selben Tag im Karlsruher Rathaus, beim Stehempfang gab es Gelegenheit zum Austausch. Eine kurze Stippvisite zum Karlsruher Schloss und eine Führung durch die interaktive Ausstellung „Open Codes“ schlossen sich an. „Die Schülerinnen und Schüler waren sich in dieser Woche so nahe gekommen, dass es beim Abschied sogar Tränen gab“, berichtete Ines Ladehof vom Abschluss des Projekttreffens. Schon jetzt freuen sich alle Beteiligten auf das nächste große Projekttreffen in Straßburg im Mai 2019.

 

INFO-KASTEN: Workshops und Experten

Workshops: „Gender in daily life and school“

Theatre: Karin Rothärmel Roos, theatre pedagogue

Comic: Dr. Mathieu Rousselin, political scientist

Video/animated cartoon: Dejan Simonovic, filmer and pedagogue of media and Gertrud Gandenberger, political scientist

 

Vor Ort in Stuttgart:
Meeting mit drei Experten in drei Gruppen (transnational and mixed form the workshop members)

  1. Trade Union – Deutscher Gewerkschaftsbund Jugend, Anja Lange, Consultant for international and vocational education
  2. Trade Union – Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, –
    Women Policy and trade union education, Manuela Reichle, Director of the gender equality department

III. Ministry of trade, industry and public housing –
Dr. Birgit Buschmann, Director of the department Trade and Gender Equality